Cryptid: Denkspiel mit mysteriösen Fabelwesen im Test
Cryptid
Produktdetails
- Spieler
- 3-5
- Alter
- ab 10 Jahren
- Dauer
- 50 Minuten
- Verlag
- Skellig Games
Wir haben Cryptid für dich getestet, ein Deduktionsspiel für 3 bis 5 Spieler ab 10 Jahren. Als Kryptozoologe konntest du den Aufenthaltsort eines mysteriösen Wesens auf ein kleines Gebiet eingrenzen. Jeder Spieler besitzt einen Teilhinweis, um die Kreatur zu finden. Gibst du gut auf deine Hinweise acht, dann entdeckst du das Wesen vielleicht als Erster.
In dieser Cryptid Review schauen wir uns das Brettspiel genauer an. Wir erklären kurz die Spielregeln und verraten dir dann im Detail, was besonders gut gelungen ist und wo das Spiel noch etwas verbessert werden könnte. 2022 wurde Cryptid zum Kennerspiel des Jahres nominiert.
Wie spielt man Cryptid?
Cyptid wird auf einer Karte gespielt, die ein wenig an das Spielfeld des Brettspiel-Klassikers Catan erinnert. Sie besteht aus sechseckigen Feldern, die für verschiedene Geländearten stehen. Einige Felder sind außerdem durch verlassene Hütten oder Hinkelsteine hervorgehoben.
- Zu Beginn erhält jeder Spieler ein einzigartiges Hinweis-Heft. In dem Heft stehen dutzende Hinweise, von denen du dir pro Spiel nur einen bestimmten merken musst. Ein Hinweis kann zum Beispiel sein, dass sich das Wesen
im Wasser oder im Wald
aufhält. - Danach beginnt die Vorrunde. Die Vorrunde soll dir einen ersten Eindruck vermitteln, welche Hinweise die anderen Spieler haben könnten.
Alle Spieler legen reihum zwei farbige Würfel auf freie Felder. Ein Würfel zeigt an, dass das Wesen sich laut dem Hinweis des Spielers nicht dort aufhält. Liegt ein Würfel auf einem Feld, ist es für den Rest des Spiels gesperrt. - Anschließend beginnt das eigentliche Spiel. In jeder Runde kannst du eine von zwei Aktionen ausführen.
Du kannst einen anderen Spieler befragen. Könnte sich das Wesen auf diesem Feld befinden? Ein kreisrunder Spielstein steht für ein Ja, der Würfel für ein Nein. Wann immer ein fremder Würfel während deines Spielzugs platziert wird, musst auch du einen Würfel als Strafe platzieren.
Du kannst ein Feld durchsuchen. Dabei legen alle die Spieler reihum einen der beiden Spielsteine auf das Feld. Ab dem ersten Würfel wird der Durchlauf abgebrochen und du musst den Strafwürfel platzieren. - Liegt nach einer Durchsuchen-Aktion ein farbiger, kreisrunder Spielstein von jedem Spieler auf demselben Feld, hast du das Wesen gefunden und das Spiel gewonnen.
Macht Cryptid Spaß?
Man stapelt ein paar farbige Spielsteine aufeinander und findet Bigfoot? Klingt einfach, ist jedoch ein richtiger Rätselspaß. Denn es ist gar nicht so leicht, das Fabelwesen zu auf dem großen Spielfeld zu finden!
Spielen wir die Suche einmal anhand eines Beispiels durch. Die Hinweise unseres ersten Cryptid Testspiels lauteten wie folgt. Denk immer daran, dass du selbst nur einen einzigen kennst:
- Im Umkreis von 2 Feldern um eine verlassene Hütte.
- Im Wald oder im Wasser.
- Nicht in der Wüste oder im Wald.
- Im Umkreis von einem Feld um die Wüste.
Sollte das Rätsel zu schwer sein, gibt es pro Spiel einen allgemeinen Hinweis im Regelheft. Dieser wird aber nur dann vorgelesen, wenn alle Spieler zustimmen. In unserem Cryptid Test waren die allgemeinen Hinweise gut, aber nicht zu offensichtlich.
Wie in jedem Deduktionsspiel musst du genau auf das Verhalten deiner Mitspieler achten. Grenzen die von ihnen gestellten Fragen das mögliche Gebiet ein? Kannst du Rückschlüsse aus den bereits platzierten Spielsteinen ziehen? Besonders kurz vor Spielende seid ihr euch dicht auf den Fersen.
Das einzig enttäuschende während unserer Cryptid Review war, dass das Thema nicht unmittelbar im Spiel wiederzufinden ist. Es gibt so viele tolle Bilder und Beschreibungen auf der Verpackung, aber auf dem Spielfeld taucht nichts davon auf.
Fazit unseres Cryptid Tests
Cryptid ist schnell gelernt und sollte an einem Spieleabend mehrmals hintereinander gespielt werden. Das erste Spiel kann schon mal 50 Minuten dauern, darauffolgende Partien höchstens 30 Minuten.
Die Qualität des Spielmaterials ist sehr gut. Es sieht toll aus, ist klar durchdacht und nichts davon fühlt sich überflüssig an. Auch das Konzept der geheimen Hinweisbücher hat uns gut gefallen.
Wenn man einmal den Dreh raus hat, kann man Cryptid auch sehr strategisch spielen. Zum einen kannst du geschickt platzierte Steine auf eine falsche Fährte legen. Zum anderen grenzt du durch Beobachtung das Zielgebiet immer weiter ein, wie bei Cluedo. Wenn dir Denkspiele liegen, solltest du unbedingt zugreifen.
Nach unserem Cryptid Test können wir abschließend sagen, dass es ein wirklich tolles Spiel ist. Aber für die Top-Liste unserer besten Kennerspiele hat es nicht ganz gereicht. Wenn du nichts verpassen willst, dann schau mal kurz rein!
Häufig gestellte Fragen
Wie bei jedem Kandidaten zum Kennerspiel des Jahres stellt sich auch bei Cryptid die Frage nach dem Schwierigkeitsgrad. Ist es ein schweres Familienspiel oder ein leichtes Kennerspiel?
Cryptid ist aufgrund der zwei Aktionen schnell gelernt. Allerdings musst du viel im Kopf kombinieren, um das Zielgebiet vor den anderen einzugrenzen. Schreibst du dabei deine Vermutungen auf, senkst du den Schwierigkeitsgrad ein wenig.
Obwohl jeder Spieler nur einen einfachen Hinweis hat, ist es sehr anspruchsvoll das Wesen zu finden. Darüber hinaus hat man nie das Gefühl, dass ein Spieler den anderen um mehrere Züge voraus ist.
Die auf der Verpackung abgebildeten Wesen wirst du im Spiel nie sehen. Außerdem sind die gelben und grünen Spielsteine nur schwer voneinander zu unterscheiden.