Werwolf-Spiele: Tipps für Spielleiter

Tipps & Tricks für Werwolf-Spielleiter und alle, die es noch werden wollen.

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Die 3 Aufgaben des Werwolf-Spielleiters

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Wie die meisten Werwolf-Spiele wird auch Werwölfe von Düsterwald von einem Spielleiter geleitet. Als Spielleiter hast du drei Aufgaben:

1. Vor dem Spiel stellst du ein Kartendeck mit Rollen zusammen, die du an die Spieler austeilst.
2. Zu Beginn des Spiels und zwischen den Runden bist du ein Erzähler, der die Aktionen seiner Mitspieler in seine fantasievolle Geschichte einwebt.
3. Während der Runden übernimmst du die Rolle des Moderators, der die Spieler beim Ausführen ihrer Aktionen anleitet.

Stelle Rollen zusammen

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Der wichtigste Tipp für Spielleiter vorweg – Rollen verändern den Schwierigkeitsgrad des Werwolf-Spiels massiv. Sie sind mehr als einfache Pappkarten mit Sonderfähigkeiten dahinter.

• Führe Rollen einzeln ein:
  Besonders im Spiel mit Anfängern bist du gut damit beraten, nach und nach neue Rollen einzuführen. In der ersten Partie ist es vollkommen in Ordnung, nur mit den Rollen der Dorfbewohner und Werwölfe zu spielen. Denn schon ab der zweiten Partie gesellt sich im Regelfall bereits die Seherin hinzu.
• Die Anzahl der Rollen beeinflusst die Spieldauer:
  Je mehr Rollen du verteilst, desto länger dauert das Spiel. Jede Rolle muss erklärt, aufgerufen und abgehandelt werden. Manche Rollen verfolgen außerdem eigene Ziele, die den Spielfluss verändern.
• Rollen können Mitspieler überfordern:
  Es spricht nichts dagegen, einem erfahrenen Spieler gezielt eine komplexere Rolle zuzuweisen. Sortiere dazu den Kartenstapel verdeckt vor, bevor du die Rollen an die Gruppe verteilst.

Erzähle eine gute Geschichte

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Als Werwölfe von Düsterwald Spielleiter kannst du durch eine fesselnde Erzählweise die Spannung und Atmosphäre im Spiel enorm steigern. Hier sind drei Tipps für Werwolf-Spielleiter, wie du deine Geschichte interessant gestaltest.

• Erzeuge eine düstere und immersive Atmosphäre:
  Lass die Spieler das unheilvolle Dorf Düsterwald wirklich spüren. Beschreibe die Szenerie detailreich. Nebel, der durch die Straßen zieht, das Knarren der alten Holztüren, die Schatten, die sich in der Dunkelheit bewegen. Kleine Details wie ein kalter Windhauch oder der Ruf einer Eule verleihen der Szenerie Tiefe. Nutze auch deine Stimme, indem du flüsterst oder den Ton senkst, um Spannung aufzubauen.
• Gib den Dorfbewohnern Charakter:
  Eine gute Erzählweise schafft spannende Charaktere. Statt einfach nur zu sagen, dass ein Dorfbewohner sterben wird, gib jeder Figur eine kleine Geschichte oder besondere Eigenschaften. Erzähle, wie der Dorfbewohner für das Dorf unverzichtbar war, ein langes Leben hatte oder ein geliebtes Familienmitglied zurückließ. Das macht das Spiel emotionaler und bringt die Spieler dazu, mitzufiebern.
• Erstelle eine grobe Handlungsskizze:
  Überlege dir vor dem Spiel eine kleine Geschichte für das Dorf. Notiere einige Eckpunkte über das Dorfleben, besondere Ereignisse oder eine mysteriöse Hintergrundgeschichte, zum Beispiel ein altes Familiengeheimnis, düstere Legenden oder Gerüchte über einen Fluch. So kannst du die Story im Laufe des Spiels vertiefen, ohne dich zu verzetteln.

Aber keine Panik! Du musst nicht für jedes Spiel eine eigene Story bereithalten. Deine Geschichte erstreckt sich über zwei bis drei Partien. Im ersten Spiel erfahren die Dorfbewohner zunächst von der Existenz der Wehrwölfe, bevor sie im zweiten Spiel etwas über die Motivation lernen und im dritten Spiel das große Finale erleben.

Moderiere das Spiel

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Die oberste Regel bei der Moderation des Werwolf-Spiels ist es, den Spielern keine Hinweise zu geben. Das gelingt dir mit ein paar einfachen Tricks am besten:

• Verwende keine geschlechterspezifischen Pronomen:
  Verwende beim Aufrufen der Charaktere die Bezeichnung auf der Spielkarte. Du rufst immer die Seherin auf, egal ob die Rolle von Sven oder Svenja gespielt wird.
• Schau nicht hin, wenn du Spieler aufrufst:
  Sprich beim Aufrufen der Charaktere nicht in die Richtung der Aufgerufenen. Schau mal nach links und mal nach rechts, wenn du zum Beispiel die Werwölfe ansprichst. Ansonsten können ihre Mitspieler sich den Sitzplatz erschließen.
• Umrunde den Tisch:
  Musst du mit einem Spieler an seinem Platz interagieren, dann umrunde den Tisch dabei vollständig. Wählst du den kürzesten Weg hin und zurück, gibst du den Mitspielern weitere Hinweise zum Sitzplatz des Spielers.
• Nachts werden keine Geschichten erzählt:
  Halte dich strikt an die Sätze für die einzelnen Phasen und schmücke sie nicht aus. Erst beim Wechsel von der Nacht- in die Tagphase bist du wieder als Erzähler gefragt.
• Halte Fackeln und Mistgabeln bereit:
  Sollten die Diskussionen in ihrer Intensität nachlassen, feuere deren Hitzigkeit an. Manchmal reicht ein einfaches Ist das so? von der Seitenlinie schon aus.
  
  Diskutieren die Spieler hingegen sehr lang, wägst du ab. Eine Tagphase darf ruhig länger dauern, solange die Diskussion unterhaltsam und zielführend ist.

Gegenstände verbessern die Atmosphäre

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Nur weil wenig Spielmaterial in der Box ist, heißt es nicht, dass du nichts beisteuern kannst. Denke an die Schlüsselmomente des Spiels und wie du diese für dich nutzt.

• Zum einen kannst du als Spielleiter deine Mitspieler vorab bitten, in besonderer Kleidung zum Event zu erscheinen, wie bei einem Krimidinner.
• Zum anderen kannst du Gegenstände vorbereiten, die du während des Spiels verteilst. Überreiche dem Hauptmann nach seiner Wahl eine Schärpe, einen Orden oder einen Hut mit Feder daran. Bastle kleine Grabstein-Aufsteller aus Pappe für ausgeschiedene Spieler, die sie nach ihrem Ableben vor sich aufstellen.

Werwölfe von Düsterwald wird häufig im Ferienlager oder bei Vereinsausflügen gespielt. Sollten tagsüber bereits Aktivitäten wie zum Beispiel Basteln anstehen, kannst du die gesamte Gruppe in die Vorbereitung mit einbeziehen.

Geheimtipp für Spielleiter:
Ein besonderer Spielmodus

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Möchtest du als Spielleiter eine routinierte Gruppe unterhalten, dann haben wir noch einen ganz besonderen Schabernack für dich vorbereitet.

Sei selbst der Werwolf. In der Anleitung wird in einem Nebensatz erwähnt, dass du als Spielleiter von kleinen Gruppen ebenfalls eine Rolle übernehmen kannst. Du könntest dir die Freiheit herausnehmen, dies vor der Gruppe geheim zu halten.

Stelle wie gewohnt deine Rollen zusammen, aber lass dabei die Werwolf-Karten weg. Bestimme in der Werwolf-Phase ein Opfer deiner Wahl und beobachte amüsiert, wie sich deine Mitspieler vollkommen grundlos gegenseitig beschuldigen. Denn sie wissen nicht, dass auch du ein valides Ziel wärst.

Bereite für die ausgeschiedenen Spieler ein kleines Schild vor, auf dem folgender Text steht: Ich bin der Werwolf. So können sie an deinem Streich teilhaben.

Du brauchst mehr Tipps & Tricks?

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In unserem Einsteiger-Guide zum Thema Werwölfe von Düsterwald findest du viele weitere Ideen, wie du dein Spielerlebnis verbesserst. Wir zeigen dir nämlich nicht nur den bekannten Spieleklassiker, sondern auch, welche alternativen Spielvarianten es gibt.

Häufig gestellte Fragen

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